Forschende des Institute of Health in Rockvill im Bundesstaat Maryland werteten 3 groß angelegte Langzeitstudien zum Thema Nahrungsergänzungsmittel und Gesundheit aus. Es konnten keine Belege dafür geliefert werden, dass das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden oder an Krebs zu erkranken, durch die Einnahme von Multivitaminpräparaten gemindert werden kann.
Das generelle Sterberisiko jener Teilnehmer, die regelmäßig einen Vitaminkomplex zuführten, lag um 4% höher als bei Menschen, die keine derartigen Präparate einnahmen.
Die Notwendigkeit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel sollte durch einen Arzt, abhängig von einem Blutbild, belegt werden. Ein Blutbild gibt Aufschluss darüber, ob ein Nährstoffdefizit vorliegt. Hier kann mit entsprechenden Präparaten und der richtigen Dosierung vorgesorgt werden.
Empfehlung Deutsche Gesellschaft für Ernährung (für Erwachsene): pflanzenbasierte Kost mit einem Mix aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, in Maßen Milchprodukte, Eier, Fisch und Fleisch.
Eine Studie der Forschungskommission der Deutschen Akademie für Osteopathie über Kreuzschmerzen wärend der Schwangerschaft und noch bis zu Monaten nach der Geburt wurde im "Journal of the American Osteopathic Association" veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt bei den über einen Zeitraum von 8 Wochen osteopathisch behandelten Frauen ein Absinken der Schmerzwerte im Durchschnitt um 73 Prozent. In der Kontrollgruppe (keine Therapie und keine Schmerzmittel) kam es zu einer Verbesserung der Beschwerden um 7 Prozent.
Jennifer Caudle von der Rowan University in Glassboro (USA) und der American Osteopathic Association: "Diese Studie zeigte, dass die osteopathische manipulative Therapie die Schmerzen lindern kann, ohne auf Medikamente zurückzugreifen, die durch das Stillen an das Kind weitergegeben werden können".
Eine Studie aus Schweden untersuchte über einen Zeitraum von 29 Jahren ca. 1,3 Millionen Männer hinsichtlich Gesundheitsstatus, Sterberisiko, Fitness und Körpergewicht.
Ergebnis:
Körpergewicht und Fitness sind wichtige Parameter für die Gesundheit. Ein normales Körpergewicht ist jedoch deutlich wichtiger für die Gesundheit als Fitness bzw. Sport. Normalgewichtige Männer, die körperlich nicht fit sind, haben im Vergleich zu fitteren Übergewichtigen ein um 30% verringertes Sterberisiko.
Fazit:
Sport und Idealgewicht sind beide vorteilhaft, aber das Gewicht ist wichtiger für eine langfristige Gesundheit als Fitness.
Quelle:
Hogstrom G et al. Aerobic fitness in late adolescence and risk of early death: aprospective cihort study of 1,3 million Swedish men. Int J Epidemiol. Published online December 20, 2015
Den offiziell anerkannten Beruf des Osteopathen einschließlich seiner professionellen Statuten gibt es bisher nur in wenigen europäischen Ländern - in Deutschland ist die Bezeichnung "Osteopath" gesetzlich nicht geschützt. Benennungen wie Osteopathie, Osteopathische Medizin, Osteopathische Repositionstechniken oder Cranio-Sacral-Osteopathie besitzen in Deutschland keine klare Definition und gestatten somit teilweise starke Unterschiede in der beruflichen Überzeugung und des osteopathischen Praktizierens.
Vollständig ausgebildete Therapeuten führen den Titel Osteopath D.O. Diese Therapeuten haben eine Ausbildung die 1350 Unterrichtsstunden umfasst, mit den dazu gehörigen Prüfungen abgeschlossen und sich nach der Ausbildung im Rahmen einer Thesis wissenschaftlich mit der osteopathischen Medizin befasst.
Behandler, die mit Manueller Medizin, Manualtherapie, Atlastherapie, Chirotherapie oder Chiropraktik werben, sind nicht mit osteopathisch arbeitenden Therapeuten gleichzusetzen. Am besten erkundigt sich ein interessierter Patient bei dem Therapeuten seiner Wahl (Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeut), welcher Ausbildungsstand vorliegt. Ein persönliches Gespräch ist in jedem Fall einer werbewirksamen Internetseite vorzuziehen.
Hierbei sei erwähnt, dass die Zugehörigkeit zu einem der vielen osteopathischen Berufsverbände oder einer Therapeutenliste aufgrund der individuellen Aufnahmekriterien (hier ist keine staatliche Kontrolle vorgegeben) nicht zwingend den Ausbildungsstand und die Kenntnisse der osteopathischen Medizin des jeweiligen Therapeuten definiert.